01/05/2025

 So, jetzt ist also nach dieser wirklich schlaflosen Nacht endlich soweit! Ganz ehrlich, wirklich glaube kann ich es eigentlich nicht. Monatelange Vorbereitung für diesen einen Moment. Also ab in den Zug Richtung Frankfurt. 

Das Gespräch mit dem New Yorker Börsenmakler gibt mir einen Vorgeschmack auf all die Dinge, auf welche ich mich so lange gefreut habe. Neue Menschen, neue Eindrücke und vermutlich eine Menge an interessanten Gesprächen. Ich wusste gar nicht dass es zu den allseits bekannten Hill-Billys in den USA noch ein Gegenstück gibt: Die sogenannten Yankees, also sehr liberale Menschen aus dem Norden/Nordosten. NYC ist vermutlich das beste Beispiel dafür. 

Tja, die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft ist faszinierend, jedoch nicht auf die schöne Art.  Hoffentlich ereilt uns in Deutschland nicht ein gleiches Schicksal. 

Die Grenzkontrolle habe ich dann mit einer Australierin gemeinsam überstanden. Seit dem Brexit ja tatsächlich ernsthafte Fragen, die einem da vom Grenzposten entgegen gebellt werden. Gerade als Rucksackreisender steht man ja sowieso erst einmal unter Generalverdacht. Ob das Fortschritte sind? 

Erstmal in London angekommen verliere ich absolut den Überblick. Es ist ein Gewusel sondergleichen! Also erstmal ein Netzteiladapter besorgt und schon bin ich startklar! Zumindest war das der Plan. Aber in jeder guten Geschichte gibt es einen Haken. Diesmal betrat dieser die Bühne in Form eines nicht funktionierenden Geldautomaten. So hat man es doch gerne :) Kaum außerhalb der EU und schon meinen sämtliche Kreditkarten unangemeldet Urlaub zu machen. Und dann steht man halt da... 

Zum Glück hat meine Reservekarte dann doch funktioniert. Und nach hunderten Anrufen bei meiner Kreditkartenbank, dessen zweiter Vorname vermutlich "Kundenservice - WAS IST DAS?" ist, habe ich dann auch in Erfahrung bringen können das das Ganze wohl ein harmloser Zwischenfall war. -Wie viel Lebenszeit das jetzt gekostet hat

Angekommen im miesesten Hostel Londons (ABER DER BESITZER IST DAFÜR LOCKER UND NETT) lege ich mich nun nach einer langen Fahrt im Labyrinth namens "London-Underground" auf meine steife Hostel Pritsche. Eher Feldbett als englisches Landhaus. Allerdings wird die Messlatte für den Rest der Reise schon einmal richtig gelegt. Und zwar sehr tief. Und das ist auch gut so:) 

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