07/05/2025

Der heutige Tag steht eigentlich wohl unter dem Motto: Orga, Orga, Orga. Jeder kennt ja die kleinen Dinge im Alltag die immer mal wieder anfallen. Nur das bei meiner bewussten "Teilzeit Obdachlosigkeit" diese Dinge noch zusätzlich zu allen eh schon durch die Reiseart anfallenden Probleme kommen. 

Das Potentiell größte Problem auf dieser Art zu reisen ist immer Hygiene. Wobei wahrscheinlich Unhygiene in vielen Fällen der passende Begriff ist. Eine potentielle Dusche zu organisieren kann eine echte Herausforderung sein, sofern man nicht jedes Mal dafür ins Hostel gehen möchte. Und es muss ja auch erstmal eines vorhanden sein an einem Ort. Also bleibt es in vielen Fällen und auch gerade an Tagen mit viel Reisezeit bei der morgendlichen Katzenwäsche und der Deodusche. Ein Schnitt von einer Dusche alle 3 Tage kann schon gut sein bei so einer Reise, sofern ich nicht immer an Seen vorbeikomme. Und Meerwasser klebt ja auch. 

Ein anderes Thema ist der Strom. Ohne Online Banking, Chat GPT Planungstool, Google Maps und Kopflampe funktioniert gar nichts. Also muss dieser Aspekt immer geklärt sein. Meist ist die einfachste Lösung so wie heute ein Café oder ÖPNV. Dort kann man sich dann auch direkt, wenn man schon da ist, eine Rolle Klopapier klauen. Supermarktübliche Mengen sind absolut unbrauchbar für meinen kleinen Rucksack. Das fördert kreative Lösungen. Aber aus meiner Sicht eher ein Kavaliersdelikt meine Klopapierdiebstähle. Solange es dabei bleibt...

Also ab in die Stadt um Papierkarte, Strom, Klopapier, neues Ladekabel und Lebensmittel zu organisieren. Ich rechne für ein Wanderabschnittstag pauschal immer 3000 kcal. Mehr kriegt man ohnehin nicht in seinen Körper rein in Bewegung. Bei schnellen Touren ist da leider aber abnehmen garantiert. Da geht einem der Fortschritt aus der Kletterhalle flöten. Nun irgendeinen Opfer muss man halt bringen. 

Meine Rechnung: 

154km Gesamtstrecke / 5 Tage = ~30/Tag 

5 × 3000kcal = 15 000 kcal zu tragen. 

Wie man das in Rucksack kriegt? 
1kg Haferflocken, 1kg Erdnussbutter und Studentfutter. 

Muss ja nicht schmecken:) 

Zusätzlich 3 Liter Wasser pro Tag, gefiltert aus Bächen. 

Am Abend geht es dann nach einer kurzen Verzögerung durch ein Telefonat nach Hause los. Aber so etwas ist wichtig in Freundschaften. Man muss sich aufeinander verlassen können. Und auch mal dann können, wenn man eigentlich anderes vorhat:) . Der Schlafplatz ist eigentlich seines Namens unwürdig. Nur ein Hügel am Wegesrand. Allerdings mit anderen Campern. Das macht es erträglicher.

Der Song des Tages ist Chantilly von NO CIGAR. 
Gute Nacht! 


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