17/05/2025

Nachdem mich meinen neuen Freunde dann am nächsten Mittag rausgeschmissen haben weil sie noch viel zu tun haben, bin ich nun wieder auf mich gestellt. Aber ist doch super! Ab zu ein Bett überm Kopf ist tut ungemein gut. Also mache ich mich auf die Socken mir die Stadt und alles noch einmal in Ruhe anzuschauen. Die Altstadt ist natürlich im Gegensatz zu deutschen Altstädten komplett erhalten, aber sehr touristisch. Ich bin ja nicht der einzige der das hier alles schön findet. 

Irland ist sehr katholisch und das spiegelt sich auch in allen Traditionen wieder. Während ich einer Band auf der Straße zuhöre, die auch aus Musikerperspektive ihren Groove wirklich beherrschen bahnt sich von hinten eine Gruppe von Trachten tragender Gesellschaft an. Dudelsäcke begleiten die Prozession. "Die Mischung aus Tradition und freier Kulturschaffender Szene macht ist es einfach!", denke ich mir. 

Da ich seit langem das bisherige Reiseprotokoll vor mir herschiebe und auch ein Freund von mir in großen Schwierigkeiten ist und meine Hilfe benötigt, suche ich mir ein kleines Hübsches Indie-Café um das alles mal zu erledigen. Von der Decke hängen Betthimmel, es gibt eine süße bunte Kissenecke und ein Vintage-Bücherregal. Genau mein Vibe! Ich versinke in meinen Aufzeichnungen und bin im Tunnel. 

Abends dann noch in einem Pub mit der üblichen Irischen Gastfreundschaft und den verdutzten Gesichtern wenn es um meine Reisepläne geht. 
Mein Schlafdomizil ist heute eine ungenutzte Weide am Stadtrand. Ist vermutlich Hausfriedensbruch, aber wenn keiner weiß dass ich hier bin, Kann mir auch nichts passieren. Wo kein Kläger, da kein Richter. Man mag es kaum glauben, aber ich schlafe tatsächlich unter freiem Himmel. Die Wetterverhältnisse sind auf der eigentlich chronisch von Regen geplanten Atlantikinsel so gut, dass ich es einfach heute nicht einsehe.

Der Song des Tages ist heute Bags von Clairo.

Gute Nacht!

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