11/06/2025

 So, heute geht es in den Park! Nachdem ich das Backcountry permit geholt habe und alle Vorkehrungen getroffen habe, organisiere ich mir einen Ride zum Trailhead. Ich muss mich vor Klapperschlangen in Acht nehmen, die es im Park zu hauf gibt. Im generellen wird die Prärie sehr unterschätzt. 

Als ich in Park ankomme, erwartet mich eine unfassbar schöne Natur. Die hügelige Graslandschaft entsteht dort, wo für Wüste zu viel Regen ist, aber zu wenig Niederschlag für Bäume herab regnet. Insofern ist das hier wortwörtlich eine Halbwüste. Der Weg wird von vertrockneten Erdfurchen begleitet, immer wieder Kakteen am Wegesrand. Es huschen gestreifte Erdhörnchen hin und her und Weißschwanzrehe hüpfen durch die Landschaft. Die Prärie lebt, und wie! 

Doch so atemberaubend die endlose Landschaft ohne Schutz vor den Naturgewalten und dem Peitsche dem Wind auch ist, so furchteinflössend ist sie auch. Man fühlt sich ganz klein. Als ob man selber kein Einfluss habe. 

Und Irgendwann bekomme ich Bammel. Der Wind peitscht, ich habe Angst das die Nacht furchtbar wird und mein Zelt kaputtgeht. Ein anderer Wanderer bietet mir sogar einen Ride zum nächsten Ort an. Ich komme in Versuchung. Aber natürlich bin ich konsequent und ziehe durch. Kein Gewitter in Aussicht, somit gibt es keinen Grund abzubrechen! Ich baue mein Zelt zwischen 2 Bergkuppen auf und Versuche es möglichst Windfest in der staubigen Halbwüste zu befestigen. Abends bekomme ich dann atemberaubende Gesellschaft von wilden Bisons die mein Zelt queren wollen. Sie sind so nah, ich kann ihren Atem hören und ihnen in die Augen sehen. In der Wildnis ein echtes Geschenk. Ich entferne mich in kleinen Schritten und sie queren ohne Probleme. Der Wind kommt runter und ich kann gut schlafen. 

Der heutige Song ist natürlich The Lone Prairie von Sam Shackleton :)

Gute Nacht

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