17/06/2025
Also nun mit dem Bus. Ich mache mich also früh morgens auf dem Weg zum Busbahnhof. Die eigentlich langweilig erwartete Busfahrt stellt sich letztendlich als ein Erlebnis heraus was mir sogar in Erinnerung bleiben wird. Meine Sitznachbarin und ich unterhalten und angeregt, die Chemie stimmt sofort, aber auf ein anderem Level. Schade, dass ich auf der anderen Seite des Planeten wohne, sonst hätte ich durchaus Interesse an einem weiteren Kennenlernen gehabt. Aber es ist wie es ist.
Canmore ist letztendlich ein Enttäuschung. Die Klettergebiete sind unerreichbar und Outdoor-Boulder gibt es nicht wirklich. Also packe ich meine Sieben Sachen und nehme den lokalen Bus nach Banff. Dort erwartet mich ein absoluter Touristenzirkus. Dieser Ort besteht eigentlich nur aus Bars und Souvenirläden. Ob es hier auch Einheimische gibt? Und damit meine ich nicht Saisonarbeiter... Wie so viele Orte wird vermutlich auch dieser von Australiern, Deutschen und Engländern am Leben gehalten.
Also mache ich das einzig richtige in diesem Moment. Ich organisiere mir meinen Weg aus der Zivilisation. Nach der Planung der Wanderung im Nationalpark-Center fahre ich auf den lokalen Campingplatz. Der ist riesig, aber in monumentaler Landschaft. Die Rockies sind so anders als die Alpen. Viel monumentaler, langgezogene Bergkämme säumen die Landschaft voller endloser Wälder.
Abends plaudere ich noch mit ein paar Amerikanern aus Tennessee, vermutlich eines der reflektiertesten Gespräche seit längerem. Morgen geht es auf den Trail.
Der heutige Song ist Blue Hours von Bears Den.
Gute Nacht!
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